Mittwoch, 27. April 2005

tori²

da hab ich heute zwei ältere tori amos cds in meiner post gefunden. die hatte ich bei ebay geordert, um mich mal schlauer zu machen, was diese person, die mich mit "the beekeeper" so vollkommen fasziniert hat, noch so alles gemacht hat. neben "boys for pele" (1996), in deren cover sie mit einem schwein an der (nackten) brust posiert, hat mich vor allem die sehr experimentelle cd "under the pink" gepackt.
das "skandal-"cover, auf deren front sie in einem schaukelstuhl anzunehmendwerweise auf einer farm sitzt und das bild mit einem gewehr dehamonisiert, ist meiner meinung nach schon toll genug. zusammen mit dem schwein und der auf der cd vorhandenen musik weiß man bald, warum tori bei uns nicht so verankert ist: ihre kunst und ihre musik ist ungewöhnlich, egal wie viel popkulturelle einflüsse man auch sieht oder hört.

die "under the pink" hat mich derart überrumpelt, dass ich die andere nur einmal hören konnte. tori amos macht süchtig, diese cd wohl besonders. experimentell, abwechslungsreich, aber trotzdem sehr angenehm zu hören. beginnt das album mit seltsam unharmonischen intervallen, wird es mit "past the mission" sehr gemütlich. trotzdem: das gekonnte, manchmal exzessive klavierspiel bleibt und ihre stimme hört auch nicht auf, zu faszinieren.

"von liebe, drachen und anderen ungeheuern"

so lautet der untertitel von "die entführte prinzessin", das neue buch von karen duve, einer deutschen autorin, die - wie ich jetzt erfuhr - sonst eher für realistische, "amoralische" (ein rezensent auf amazon.de zu "keine ahnung") geschichten bekannt ist. dieses buch ist einer romantischen, witzigen märchenwelt angesiedelt.

ich persönlich hab das buch kürzlich angefangen, und muss sagen, ich bin in seinem zauber gefangen. der trockene witz, der in der erzählung mit der wunderschönen nordlandprinzessin, die in das edele baskarien entführt wird, mitschwingt, ist einfach genial. das buch ist gut zu lesen, kennt keine langeweile, nur eine menge kreativität.

das buch ist uneingeschränkt für kinder und erwachsene, die märchen und fantastische geschichten mögen, geeignet. der roman geht eindeutig über harry potter-publikum hinaus, er schafft es, ganz anders zu wirken, einfach schon deshalb, weil er sich selber nicht ernstnimmt. karen duve ist hiermit ein buch gelungen, dass wirklich sehr lesenswert ist. ein spezieller tipp sei es für menschen, die nicht so viel zeit zum lesen aufbrinegn können oder wollen: man verliert nicht so leicht den faden, die handlung ist eigentlich einfach und erlaubt es, sie zu verfolgen, selbst wenn es nur zwei kapitel vorm einschlafen sind.

@bene16: "gott ist tot" - jetzt erst recht!

"gott ist tot" meinte nietzsche vor über hundert jahren. er meinte damit, dass sich für die religion als betäubende, sinngebende kraft aus legenden und mythen rund um ein höheres wesen in anbetracht seines "herrenmenschen" ausgedient hatte.
doch spätestens jetzt ist gott wirklich tot, der monotheistische gott der juden, christen und moslems. haben viele protestanten, manche katholiken, wenige moslems und einige andere noch versucht, gott auf eine rationale basis zu stellen, okumene zu praktizieren und somit toleranz und weltoffenheit zu leben, so führt der neue papst wieder mal vor, wie mystifizierend und zugleich intolerant religion sein kann.

hat "papa ratzi" denn nicht gemerkt, dass keiner mehr eine religion braucht, die verklärend statt aufklärend ist, die ausgrenzt anstatt (sich) zu integrieren. dass ich mir als heide keine hoffnungen auf ein christliches, katholisches paradies zu machen brauche, war mir klar. dass protestanten und alle anderen, sie den papst nicht als oberste geistliche autorität sehen, genauso nicht auf gottes volle gnade hoffen können, ist aber ein starkes stück.
"bene16" (wie er sich wahrscheinlich im chat mit seinen enthaltsamen jungen fans nennen würde) lässt auch keinen in den himmel, der wiederverheiratet ist. scheiden geht eh nicht, also ist eine heirat auch nicht wieder möglich. verhütungsmittel waren ja schon vorher tabu, abtreibungen ja sowieso. ich persönlich sehe keinen anlass in der wahl dieses papstes, hoffnungen auf kirchliche reformen zu haben, die es möglich machen, den papst zumindest ernstzunehmen.

nietzsche hat gesagt, dass gott tot ist, feuerbach hat der religion als solches eine sinnvolle existenz abgesprochen, marx hat in ihr das "opium fürs volk" gesehen. auch wenn ich kein atheist bin - in einer kirche, die dogmatisch und undemokratisch geführt wird, legenden zur wahrheit erklärt, kann ich keinen sinn sehen. wer meint, die einzig gültige wahrheit zu besitzen, dessen gott ist mit sicherheit tot!

ich kenn da noch so einen schönen jüdischen witz:
ein alter jude kommt in den himmel. er sieht eine große mauer, die das paradies in zwei teile teilt. darauf fragt er laut, was sich hinter dieser mauer befindet. ein anderer bewohner meint "pssst! hinter der mauer sind die katholiken, die denken sie sind die einzigen hier!"

Montag, 25. April 2005

wowo VI: einlass

etwas verspätet das wowo der letzten woche, aber ich war heute bei "roller" (übergang?!) und habe neue stühle bekommen.

als ich in den laden rein gehe, steht über den eingangsklappen zur regulierung des massenandrangs ein riesiges schild mit der aufschrift: "einlass".
nicht "eingang", sondern "einlass"!
jetzt wird man schon in einen möbeldiscounter rein-"gelassen" und muss sich dann wahrscheinlich beim ersten verkäufer, der einem über den weg läuft, mit kniefall bedanken und ihm die füße küssen-wie erniedrigend (also, das schild).

bei freizeitparks ist man es ja gewohnt (ich war da zwar noch nicht oft...) hinein "gelassen" zu werden, schließlich bezahlt man dafür und dürfte ohne hinterlegung des baren nicht hinein, aber als kunde "gelassen" zu werden ist die umkehrung des vermeintlichen unternehmungsleitspruch "der kunde ist könig"-von nun an müssen sich die kunden für ihren einkauf bedanken und dem verkäufer huldigen.
schließlich sorgt der ja auch für arbeitsplätze und dafür, dass die kunden geld in ihren händen haben, das sie bei ihrem arbeitgeber gleich wieder ausgeben "dürfen".

ich hoffe, ich werde nachher in den aldi hinein gelassen und darf mir milch kaufen, die türsteher bestech ich einfach...

als ich am 8. juni 1705 meine zeitung aufschlug...

...war das keine alltägliche handlung, denn - o wunder - ich hatte die eine der ersten tageszeitungen deutschlands in der hand. während die feldversuche, die über fünfzig vorher vorgenommen wurden, ebenso verschwunden sind, wie tageszeitungsähnliche institutionen bei den alten römern: ist doch eines geblieben, die hildesheimer allgemeine zeitung.

am 8. juni 1705 war das, was die zu bieten hatten, sicherlich noch sensationell, heute scheint es so, als würde die zum madsack-konzern gehörende zeitung nur aus mangel an konkurrenz bestehen. ja, früher war alles besser, da steckte die zeitung noch voller pioniergeist - generell als medium, meine ich. damals hatte man auch noch mit besonderen widrigkeiten zu kämpfen - der autorität der mächtigen zum beispiel. da war nichts zu hören von "vierte gewalt im rechtsstaat" (rechtsstaat sowieso nicht). und die qualität des journalismus war auch nicht immer die beste, aber das war ja nicht so schlimm, man war ja "pionier".

heute ist das anders, nur manche zeitungen richten sich noch stumpf nach politischem mehrheitsgeist, schaffen das nicht mal in annehmlicher qualität und nenne sich dann auch noch in aller frechheit "unabhängig". womit wir wieder bei meiner zeitung wären, die sich nicht nur unabhängig nennt, sondern auch noch "älteste tageszeitung deutschlands" schimpft. bloß gut, dass sie nicht "qualitätszeitung" dazuschreiben, das wäre schon verleumdung aller jener, die sich wirklich mühe geben.

in diesem jahr wird diese zeitung also 300 jahre alt, mit kanzler-besuch und allem drum und dran. und mir, der die zeitung nur mitliest, weil sie hier ein monopol hat, dankt sie für mein vertrauen, darunter das logo mit der orangenen "300", als würde ich schon dreihundert jahre auf dieses jubiläum warten!

das ist nicht nur eine unsagbar dumme, leere geste, sondern auch eine unterstellung. als würde ich einem solch politisch schwarzen und ansonsten unkreativen blatt auch nur einen funken vertrauen entgegenbringen!

ausdrücklich ausgenommen von dem unkreativitätsvorwurf ist imre grimm, verantwortlich für die kolummne "das ding" in der wochenendbeilage "der siebte tag" (auch in der hannoverschen allgemeinen zeitung) und manche verantwortliche von "der siebte tag". gelegentlich gibt sich "oben links" auch noch mühe...

Samstag, 23. April 2005

leibnitz landkeks - ein detailierter bericht

leibniz-landkeks
da bekomm ich doch so ein paket von deisen landkeksen, es waren sechs stück. ich sollte sie probieren, aber es sollte sofort sein, damit die person ergährt, was ich von diesen keksen halte... da dies nicht möglich war, habe ich mich entschlossen, einen bericht anzufertigen, der das feeling vollkommen erfasst.

also, wenn man die packung öffnet, fallen allerlei krümel raus und die ähnlichkeit zum herkömmlichen vollkorn-butterkeks fällt einem ins auge, lediglich die verpackungsform ist anders: habe ich sonst eine ganze stange in der hand, war das hier nur ein bruchteil der sonstigen menge, wenn es auch nur ein teil der packungsgröße war, so fällt ins auge, dass es zu wesentlich mehr verpackungsabfall kommt.
nun zum geschmak: auch der ist den vollkorn-butterkeksen ähnlich, "kerniger" könnte man es mit der werbung mit einigem euphemismus nennen. da ich nicht weiß, wie diese kekse preislich liegen, kann ich nicht beurteilen, ob dieser kleine unterschied einen höheren preis rechtfertigt, ich bitte um entschuldigung.

fazit: essbar

wider der ökonomisierung der hochschulen

"aktuell sind sie studiengebühren für das erststudium, wogegen sich die studentinnen engagieren. der mit dem urteil zuungunsten der bundesbildungsministerin bulmahn ausgebrochene konflikt ist, so wichtig die kämpfe gegen 1000 oder mehr euro im jahr auch sind, aber nur ein teil einer umwertung, nur ein symptom einer krankheit.

was man im zuge der globalisierung als neoliberalismus bezeichnet, ist mehr als die festigung der macht der konzerne. wir erleben, wie der kapitalismus alle menschlichen institutionen beeinflusst, verändert und umwertet. alles hat sich zu ökonomisieren, wirtschaftlich zu sein. die kleinste davon betroffene institution ist das leben und die dazugehörenden planung selbst, dazu gehört bei vielen menschen das studium.

i. gebühren und anderes geld

dieses findet an einer hochschule statt, die jetzt auch als mehrheitlich staatliches gebilde „wettbewerbstauglich“ gemacht werden soll. hierbei wird keineswegs nur nach „sachzwängen“ vorgegangen, sondern nach einem nach h. schmidt ausgemusterten begriff, „ideologie“. die ökonomisierung des einzelnen menschenlebens wird hier in sofern vollzogen, dass offen gesagt wird, wie der student seine zu zahlenden gebühr zu sehen hat, nicht als strafe oder als notwendigkeit, sondern als „investition“. wie man bisher in aktien, fonds oder immobilien investiert hat, so tut man dies nun auch bei seinem leben, besser gesagt, mit der „karriere“.
deswegen ist es auch weniger wichtig, ob die gebühren nur erhoben werden, wenn das „konto“ (an semestern) überzogen ist, ob man nur für das zweitstudium bzw. als sogenannter „langzeitstudent“ zahlt, in welcher höhe sie anfallen und welche möglichkeiten der staat stellt, soziale abfederungen zu gewährleisten. denn die ökonomi-sierung des studiums scheint unabwendbar, alles sind nur kleine oder größere schritte hin zu einer hochschule und zu einem studium, dass sich allein an wirtschaftlichem nutzen ausrichtet.

ii. elitäre uni und die arbeitswelt

aber es sind nicht nur die vielen verschiedenen (angedachten) gebührenvarianten, in denen sich das dogma der wirtschaftlichkeit zeigt. es sind auch die pläne zur umstrukturierung der hochschullandschaft, weg von der möglichst breit gefächerten universität, die sich möglichst nah am wohnort befindet, hin zu der universität mit einigen „spitzenfächern“ und der „eliteuniversität“. es ist auch die zur zeit angedachte einschränkung der rechte der studentenvertreterinnen, womit die selbstständigkeit der studentinnnen erheblich leidet. es ist auch der bologna-prozess, der nur scheinbar zur europäisierung der studiengänge dient. viel wichtiger scheint mir das ideal, dass sich diese bachelor-/masterstudiengänge orientieren.
mehr noch als umstrukturierung und gebühr instrumentalisiert bologna die bildung. (hochschul-)bildung verkommt zu einem werkzeug der „karriere“, wie es das individuum bezeichnen mag. bildung für das „leben“ statt für den wesentlich kleiner ge-fassten begriff der „arbeit“ (denn nichts anderes ist die „karriere“) – dieses ideal der humanistischen bildung wird ebenfalls zerstört, wie der selbstzweck der bildung.
damit kapituliert die eigentlich bürgerliche institution der humanistischen universität vor dem in die zeit passenden konzept der kaderschmiede für den kapitalismus. unterzeichner dieser kapitulation sind paradoxerweise in erster linie bürgerliche parteien. damit wird der unterschied zwischen dem alten (bürgerlichen) liberalismus und dem neoliberalismus deutlich: wollte man früher die wissenschaft von der herrschaft der fürsten befreien, so ordnet man sie heute bereitwillig unter die herrschaft des geldes bzw. des „kapitals“ unter.

iii. was tun?

doch was tut man, wenn man nicht gegen windmühlenflügel, gegen symptome kämpfen will, sondern der entwicklung als solche zu leibe rücken möchte? wenn man sich logischerweise nicht damit begnügen möchte, dass die gesellschaft und damit die hochschule zunehmend ökonomisiert wird, muss man die probleme an der wurzel packen: nur ein radikales umdenken in der gesellschaft und der daraus resultieren-den radikalen kehrtwende in dem praktischen handeln der politik.
die hochschule benötigt also nicht nur die Rücknahme der oben genannten maß-nahmen, es reicht nicht, den lernbetrieb dadurch wieder auf eigene füße zu stellen. das gebührenfreie studium braucht noch ein system, das ein leben und wohnen ohne Jobben ermöglichen. letzteres verlängert das studium ja meist.

auch müssen universitäten an ihre verantwortung für die gesellschaft erinnert wer-den. nicht nur eliten, nein, möglichst viele menschen sollen einen universitätszugang haben. die studentenvertretung muss entsprechend ihrer aufgaben auch um die notwendigen Rechte erweitert werden, um eine aktive Rolle bei der gestaltung bei der gestaltung der universität wahrzunehmen.
dem bologna-prozess steht eine emanzipierte wissenschaft gegenüber, deren freiheit auch über die der bürgerlichen universität hinausgeht. um zu einer wirklichen stätte der bildung zu werden, benötigt die universität die freiheit von noten und abschlüssen. erst, wenn allein das interesse des studenten der grund für sein lernen ist, kann er sich wirklich bilden."
dieser text erscheint in "links drum" 01/05 - die zeitung der pds hildesheim, abb. 2,3,4 entstammen www.abs-bund.de

Mittwoch, 20. April 2005

kardinäle begehen kollektivsünde!

da haben wir ihn, benedikt xvi. alias soseph ratzinger ist neuer papst. reaktionär und konservativ - er dürfte wohl dei schlimmste wahl sein, die man treffen konnte, zumal dieser benedikt die diskriminierensten papiere des alten papstes zu verantworten hatte.

"wenn ein bayer schon nicht kanzler werden kann, dann doch papst!" mag man im freistaat denken. ich glaube, es nimmt sich nichts, nur dass stoiber vielleicht liberaler gewesen wäre. eine weltoffene geistliche organisation sieht anders aus, vor allem für jemanden von außen. für alle christen und vor allem für alle katholiken ist dieser papst wohl eher ein rückschritt, wenn auch sicherlich nicht für alle eine schande. fest steht, dass die katholische kirche sich mit so jemandem die mitgliedergewinnung abschminken kann; dass man mit einer dogmatisierung des lebens nicht weiterkommt.

ich als heide oder "nonkonfessioneller" (wie ein freund jüngst sagte), habe eh einen anderen gottesbegriff, aber man denke an all die leute, die von diesem papst vertreten werden, die nicht so denken wie er - sie werden diskriminiert, nur weil sie verhüten wollen und nicht jedes kind austragen möchten, was ihnen der liebe gott angeblich gegeben hat.
richtig schlimm fand ich allerdings die berichterstattung der führenden deutschen boulevard-zeitung, die kurzerhand uns alle zum papst machte, auch die atheisten und moslems. dazu gab es nationalistsiches gehabe mit jubelnden katholiken mit deutschen fahnen. das einzige stilmittel in dem kurzen, ohnehin billigen text war das ausrufezeichen, dass (fast) jeden satz beendete.
viel besser fand ich da meine gute alte taz: schwarze titelseite, klein oben links stand in weiß geschrieben: "joseph ratinger neuer papst" und in der mitte groß in weiß: "oh, mein gott!"

blaspehmisch lässt sich das in etwa so zusammenfassen: für die tat der kardinäle gibt es mindestens zwei ewigkeiten fegefeuer, wenn gott auch nur halb so toll ist, wie er vorgibt!

Sonntag, 17. April 2005

glücksfall tori amos

mehr durch zufall hab ich irgendwo im internet etwas über tori amos gelesen, ich glaub zu anfang fand ich vor allem den namen interessant. als ich dann herausfand, dass die 41jährige us-amerikanerin seit 1980 musik, seit 1992 hat sie solo-alben aufgenommen, mit großem kommerziellen erfolg (allein das erste verkaufte sich zwei millionen mal). und obwohl sie durchaus einen anspruchsvollen pop macht, der sicherlich öfters auch chartstauglich wäre, hab ich sie nie auzf viva oder mtv gesehen.
dieser fakt machte sie noch interessanter, dann wurde von der künstlerin gesprochen, die sich hauptsächlich auf ihre wunderbare stimme und ihr klavierspiel verlässt. schließlich habe ich auf ihrer seite eine zugebenermaßen recht kleine hörprobe gemacht und festgestellt, dass mir ihre mischung sehr gut gefällt. also: spontanität rauskehren und neues album "the beekeeper" via internet ordern!

als ich es dann am freitag bekam und gehört habe, fiel mir als erstes auf, wie ultimativ angenehm diese musik ist. man kann eine menge dabei machen.
trotzdem hat die musik mehr zu bieten als einfältige berieselung, wie man jetzt annehmen könnte. vielmehr sorgt ihre stimme, die doch sehr rockig ist und die instrumentelle aktzentuierung für ein musik gefühl, dass etwas "swingendes" an sich hat. da ich die cd bisher nur ein paar mal hören konnte, kann ich bisher nur ein lieblingslied festmachen auf "the beekeeper": "cars and guitars". in dem lied macht sie "tsch, tsch" so oft, dass es einem schon seltsam vorkommt. trotzdem ist es das lied, in dem ihre stimme nach meinem empfinden am besten rüberkommt und das mir am meisten ins ohr ging.

zu meiner überraschung hab ich auf dem wg-besuch in bremen auch tori amos gefunden, eine cd und zwei bewohner, die sich für sie erwärmen konnten. und das obwohl man sonst dort fast nur metal und punk neben cd-playern liegen sieht.
auf jeden fall ist die musikalische erfahrung tori amos eine empfehlenswerte, vor allem bekommt man auf dem aktuellen album ein top-preis-leistungsverhältnis, wem das was bedeuten sollte. das album zählt 19 tracks auf fast 80 minuten - so was sieht man nicht oft. wenn ich aber ehrlich bin, hätte ich den kauf wohl auch nicht bei der hälfte an länge bereut.

wowo V: vahr

es ging in die "vahr" am wochenende. die vahr ist ein stadtteil bremens, zu größerer bekanntheit gelangte er durch den roman von sevn regener "neue vahr süd". die vahr ist gegliedert in die gartenstadt vahr, neue vahr nord, neue vahr südwest und neue vahr südost. ein wiederaufbau-viertel, in dem mehr als die hälfte der bwohner mieter sind.

mal ganz abgesehen von dem mit dem wort verknüofen stadtteil möchte ich mich jedoch der kuriosität von ortsnamen zuwenden, der besonders hier deutlich wird. man merkt das schon daran, dass es nicht heißt "ich wohne in vahr", sondern "ich wohne in der vahr", das ist ja schon skuril.

noch besser ist allerdings, dass man nirgends eine erklärung fidnet, wie die bremer auf diesen namen gekommen sind, der zwar minimalistisch ist, aber irgendwie auch kompleziert. bestes beispiel ist die aussprache: es heißt ja "fahr", aber woher soll man das wissen. aber selbst wenn man es weiß: man braucht es bloß oft genug zu sagen und ein wenig darüber nachzudenken und schon fragt man sich unwiderruflich:

wie zur hölle kommt man auf eine solche bezeichnung?

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