Donnerstag, 17. März 2005

schrift gebärt schrift

lbm3
da werd ich heute glatt in taz und freitag daran erinnert, dass mal wieder buchmesse ist, in leipzig, die zweitgrößte, die nicht nur in ihrer eigenwerbung sich als leserforum versteht.

so weit - so gut. aber warum ist das geschriebene wort so wichtig?

"papier ist geduldig" - das stimmt. es kann warten, aber genau darin liegt doch die macht des geschriebenen wortes - speziell des buches. so stellt zum beispiel der historiker götz aly auf der buchmesse seine erklärung für den erfolg des faschismus da. privat kann ich seine thesen diskutieren (wenn ich denn einen gegenüber habe!), aber mein blick für andere dinge ist logischerweise eingeschränkt. die umfassende diskussion findet also ohne meine teilnahme in zahlreichen zeitungen statt, dem SPIEGEL (der sich im rahmen seines ideales als "hitlerspiegel" mal wieder in szene setzt), der taz und nicht zuletzt in meiner bevorzugten wochenzeitung, dem freitag.

Dienstag, 15. März 2005

creep - die halbe gegenrezension

ein guter film. lola... äh... franka rennt wieder, die meiste zeit des films, zumindest kam mir das so vor.

der bösewicht wird recht früh gezeigt, macht aber immer noch angst, überhaupt wird wenig versucht, eine traditionelle angst-atmospähre aufzubauen, wie ich sie in den letzten horror-filmen, wenn auch in höchster perfektion, gesehen habe. die brutalität mag wirklich schockierend sein, weil wirklich fast alles gezeigt wird, krass ist das schon, aber der bewußte bruch eines cineatischen tabus, ist zuallermindest interessant.

wirklich interessant finde ich, das dieses gemetzel mit öffentlichen geldern finanziert wurde, nämlich von der filmstiftung nrw. nicht, dass es schlimm wäre, der film hat mit sicherheit künstlerischen wert. wundert mich bloß grad, das die blödzeitung und co. noch nix darüber gebracht haben, in gespielter empörung, gespickt mit szenen aus dem film.

Sonntag, 13. März 2005

eagles of death metal

devil

ein unglaubliches album.
die truppe um den bandleader von "queens of the stoneage", joshua homme und den freakigen Jesse "the Devil" Hughes, hat innerhalb kürzester zeit eine große fangemeinde um sich versammelt.
als support z.b. von "placebo", wurden sie von den zuhören geliebt und alle warteten auf die ersten, auf cd verewigten töne.

2004 war es soweit und auch mich haben sie in ihren bann gezogen.
einschlägige gitarren-riffs, ein sympatisches schlagzeug (homme) und die unglaublich schwuchtelige stimme von "devil" hughes.
auch sein outfit (enge lederkluft und mütze) erinnert stark an die kultige schwulenband, dessen name mir gerade nicht einfällt (ymca).
album
und gleich mit ihrer ersten single schockierten sie die öffentlichkeit, denn auf dem video bringt hughes seine exfrau mit einem messer um.

das queens of the stoneages- gütesiegel haben diese jungs verdient und erfüllen die damit verbundene pflicht, ohrwürmer der besonders rockigen art zu produzieren.

creep

creep
ein horror film der schockierenden art?
für einen horrorfilm sind schockende momente nichts besonderes, doch gerade bei diesem film streiten sich die kritiker.

vielleicht, weil dieser horror-schocker hoch budgetiert ist, in "normalen" kinos läuft und eine hochgelobte hauptdarstellerin hat.

der größte kritikpunkt wird jedoch sein, dass der film, in dem gewlt-szenen der besonders blutigen art gnadenlos gezeigt werden (einem mann wird die kehle durchgeschnitten, menschen werden ausgeweidet....), in deutschland ab 16, statt ab 18 freigegeben ist.

als ich den film gesehen habe, dachte ich auch, der ist ab 18, doch in einer kritik wurde ich eines besseren belehrt und selbst der produzent des films aus england, ist überrascht von der entscheidung des fsk.

franka potente sagte in einem interview, sie glaube, dass dieser film nicht einmal 15-jährige schockieren könnte, da diese solch brutale szenen längst gewöhnt sein. schuld gab sie dem internet.

wir scheinen broties zu sein...

mein beitrag über die brot-junkies, geschrieben aus tiefster überzeugung, den brotsüchtigen dieser welt einhalt zu gebieten, in ihrem kreuzzug durch die welt, hat nicht geholfen.

im gegenteil, sie haben sogar schon diese internetseite erobert und somit vielleicht eine der letzten anti-brot-bastilionen erobert.

unser wiederstand hat nicht geholfen uns nun müssen wir uns als rebellen durchschlagen, die die letzten schlupflöcher im netzwerk der broties aufstöbern und benutzen müssen, um die ahnungslose bevölkerung dort draussen vor ihrem unglück zu bewahren.

seht nach bei "andere worte", ich konnte den screenshot nicht hochladen(zu groß)

sarah ist kein ersatz!


sarah kuttner ist meiner meinung nach kein ersatz für charlotte roche, kann sie ja auch gar nicht sein. sarah, gecastet zieht sich für den playboy aus und boxt in ihrer show halbkommerzielle stars durch, die allein ihr gefallen. charlotte hat ihre präferenzen sicherlich nicht unter den tisch gekehrt - zeigte aber gänzlich andere musik.

laut der taz vom samstag will sie kein idol sein. für mich kann sie das eh nicht, für mich ist sie lediglich die einzige, die bei der hemmungslosen Kapitalmaschine Viacom überlebt hat, vielleicht auch deswegen, weil ihre Sendung erst gestartet war, sie einen "Kultfaktor" hat, der allein darauf beruht, dass sie in ihrer sendung nur ihrem geschmak folgt. das allein wär sicherlich kein verbrechen, disqualifiziert sie aber für wirkliche künstlerischen wert. es ist halt eben kein musikjournalismus, wenn man nur trotzig sagt: "ich will" dieses video und den künstler (supporten).

die spitze des ganzen ist wohl die show "sarah kuttner on ice", demnächst in berlin, begleitet von moneybrother, mando diao und adam green. alle drei scheinen so etwas wie ihre "lieblings-alternativen" künstler zu sein. von ersteren beiden kann man sagen, dass charlotte sie bereits wesentlich früher gesehen und unterstützt hat.

fazit: wirkliches alternatives musikfernsehen ist das nicht. bleibt nur die hoffnung auf eine art öffentliches vivazwei - die zeit wäre reif, aber bitte nur mit charlotte!

Freitag, 11. März 2005

die biographien der biographen


der biograph von hermann hesse - hugo ball


hat sich darüber eigentlich schon mal gedanken gemacht? wie sieht die biografie von jemanden aus, der sich mit seiner ganzen energie auf eine oder mehrere personen konzentriert? was ist daran so faszinierend, bis ins letzte detail das leben von jemanden zu erforschen?

ich denke echt nach, wie in einer solchen aufopferung leben kann. auf jeden fall sind die ergebnisse meist sehr interessant zu lesen, menschlich halt...

gelesen: das gewissen eines arztes, der getötet hat...

tazlo1gestern war ein sehr interessanter artikel in der taz zu lesen, der einen erlebnisbericht eines anästesisten schildert, der einen patienten tötet oder sterben lässt, wie man das auch sehen mag. eine erzählung, die mit allem, was die macht über den tod anderer mit sich bringt: mitleid und skurupel - das gewissen.

klick hier

Donnerstag, 10. März 2005

interna: counter

nach einigem basteln habe ich es wirklich geschafft, einen counter auf der rechten seite hinzubekommen - nicht schlecht, dafür, dass ich keine ahnung von html habe... *sich selber auf die schulter klopf*

interna: andere worte

ich habe es geschafft, mir ein gästebuch zu angeln, man sehe und staune, es ist jetzt auf der rechten seite zu finden... war ja gar nicht so einfach, wenn man das hier nicht angeboten bekommt, muss man erst suchen...

das schlimmste ist, dass ich gleich wieder vergessen hab, wie ich da hingekommen bin...

aber jetzt husch: flott eintragen!

wort|se|zie|rer

web 2.1

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Flock entdeckt!
Ich möchte mal Werbung für meine heutige Entdeckung...
wose - 28. Sep, 10:19
Dekonstruktionen: Globalisierte...
Warum versuchen wir (Europäer) nicht, den Horizont...
wose - 20. Aug, 15:47
der kommentar einer frau...
ich denke, dass du das thema zu verbissen siehst oder...
Laurana - 5. Mai, 10:33
das neue Album von blumfeld...
das neue Album von blumfeld hab ich schon - seit heute....
wose - 3. Mai, 23:27
Hornest says:
ich empfehle dir und bobo dringendst das neue album...
Hornest - 2. Mai, 19:56

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